The Series of Eranos Books

Auferstehung und Unsterblichkeit



Band 1

Erik Hornung/Tilo Schabert, Hrsg.
Auferstehung und Unsterblichkeit
1993, 271 pages with 5 images
Franz. Broschur
EUR 28,40
ISBN 3-7705-2806-9
Wilhelm Fink Verlag
Im Tode Leben zu erfahren – dazu gibt es verschiedene Wege des Nachdenkens. In diesem Band werden die wichtigsten davon aufgezeigt: spirituelle Psychologie, sozio-religiöse Riten, philosophische Meditation, Seelenreinigung, Erlösungswissen, rationale Erkenntnis, welt- und versöhnungsstiftende Opferkulte. Anhand ausführlicher und teilweise faszinierender Materialstudien gelingt den Autoren eine umfassende Analyse und synoptische Darstellung des Themas "Auferstehung und Unsterblichkeit".

Articles by:
A. Hilary Armstrong
Rémi Brague
Michael von Brück
Giovanni Casadio
James Hillmann
Reinhold Merkelbach
Tilo Schabert
Jean Servier

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Band 2

Tilo Schabert/Erik Hornung, Hrsg.
Strukturen des Chaos
1994, 298 pages with 12 images
Franz. Broschur
EUR 26,40
ISBN 3-7705-2830-1
Wilhelm Fink Verlag
In den Beiträgen, die von altägyptischen Höllenvorstellungen bis zur modernen Physik reichen, auch Mystik und Gnosis miteinbeziehen, zeigt sich immer wieder das Doppelgesicht des Chaos: es tötet und belebt, es zerstört und es nährt, es vernichtet und regeneriert; und es ist bezeichnend, daß die Verwandtschaft von Chaos und Eros mehrfach deutlich wird. Dabei wird klar, daß dieses Form- und Grenzenlose doch Strukturen hat, durch die eine Umkehr der Zeit und eine stetige Erneuerung der Schöpfung möglich werden.

Articles by:
G. Sfameni Gasparro
Erik Hornung
Eiko Kawamura
llya Prigogine
Tilo Schabert
Annemarie Schimmel
Joël Thomas

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Band 3

Fritz Graf/Erik Hornung, Hrsg.
Wanderungen
1995, 204 pages with 4 images
Franz. Broschur
EUR 28,40
ISBN 3-7705-2866-2
Wilhelm Fink Verlag
Wanderungen – gezielter und zeitloser Ortswechsel als Folge einer freien Entscheidung aus Sehnsucht nach dem Fremden oder Überdruß am Eigenen, aber auch als Folge von Vertreibung und Not - gehören zum Menschen seit es ihn gibt, und mit dem Menschen wandern Dinge und wandern Gedanken, und beide verwandeln andere Menschen und andere Gedanken so, wie sie sich selber wandernd verwandeln können. Wanderung ist dabei eingespannt in eine Polarität von Bereicherung und Bedrohung. Von Gewinn an Selbsteinsicht und Verlust des Eigenen, denn menschliches Wandern ist letztlich eine Sache des Kopfes und nicht der Füße.

Articles by:
Fritz Graf
Wolfgang Bauer
Erik Hornung
Elémire Zolla
R. J. Zwi Werblowsky
Michel Hulin
Hayao Kawai

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Band 4

Tilo Schabert/Rémi Brague, Hrsg.
Die Macht des Wortes
1996, 348 pages with 4 images
Franz. Broschur
EUR 39,00
ISBN 3-7705-3057-8
Wilhelm Fink Verlag
Das Wort ist eine Waffe – mit den Worten Shakespeares lachte das Prager Publikum im Theater die totalitären Herrscher des Landes aus. Bloße Worte, die wie ein Zauberstab wirken, der Charaktere verwandelt; wie ein Talisman, der vor Unglück schützt; wie eine Quelle, die Leben spendet. Der empirische Befund zeigt eine Macht des Wortes auf, die von Menschen schon immer und in vielfältigster Weise erfahren wird: in den Religionen, Mythen, Volksriten, in Zen-Meditationen, kabbalistischen Sprachpraktiken, muslimischer Mystik und Dichtung, in der Theologie, Literatur, Geschichts- und Sprachphilosophie. Es wird klar, daß diese Macht stets eine geliehene ist, die sich allein unter bestimmten Bedingungen erschließt. Zur Macht des Wortes gehört zuletzt auch das Schweigen, die Sprache des Hörens.

Articles by:
Shoshana Idel
Tilo Schabert
Zdenek Stríbrny
Rémi Brague
Shizuteru Ueda
Giuseppe Zarone
Erik Hornung
Annemarie Schimmel
Hendrik S. Versnel
Moshe Idel

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Band 5

Detlev Clemens/Tilo Schabert, Hrsg.
Anfänge
1998, 272 pages with 53 images
Franz. Broschur
EUR 28,40
ISBN 3-7705-3197-3
Wilhelm Fink Verlag
Anfänge erklären: Das ist die "Botschaft" dieses Bandes. In meditativer Selbstversenkung kann der Mensch den erreichen, der er wirklich ist; so leer wie ein Anfang und so wirklichkeitsvoll wie ein Ursprung. Die neuere Physiologie des menschlichen Denkens beschreibt die "Selbstorganisation" der menschlichen Intelligenz; diese ist deterministisch programmiert und doch auf eine kreative Intentionalität hin angelegt: sie selbst ist es und niemand sonst, die sie fortlaufend organisiert. Anfänge – das heißt für die Menschen vor allem ihr Zurechtfinden in der Welt. Was heißt dann ethnische Identität? In ihren Anfängen liest sich die Menschheitsgeschichte exemplarisch: in der ganzen Klarheit ihrer Widersprüche.

Articles by:
Detlev Clemens
Helder Godinho
Fritz Graf
Henri Atlan
Tilo Schabert
Eiko Kawamura
Emmanuel Anati

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Band 6

Gaetano Benedetti/Erik Hornung, Hrsg.
Die Wahrheit der Träume
1997, 296 pages with 12 images
Franz. Broschur
EUR 32,60
ISBN 3-7705-3179-5
Wilhelm Fink Verlag
Seit der Antike haben sich Regeln für die "Entzifferung" der Traum-Hieroglyphen, hat sich eine Wissenschaft der Traumdeutung herausgebildet, die in der modernen Tiefenpsychologie ihre Fortsetzung findet. Die Beiträge des Bandes behandeln den Umgang mit Träumen in ganz verschiedenen Zeiten und Kulturen, von der Antike bis zur modernen Naturwissenschaft, von Ostasien bis zur deutschen Romantik. Durch ihre Fülle von authentischen Träumen sind sie eine Fundgrube für jeden, der an Träumen interessiert ist, und eine Folge von Bildern aus chinesischen Traumbüchern bietet eine reizvolle Zugabe.

Articles by:
Gaetano Benedetti
Hayao Kawai
Annemarie Schimmel
Moshe Idel
Aleida Assmann
Joël Thomas
Wolfgang Bauer
Remo Bodei

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Band 7

Tilo Schabert/Detlev Clemens, Hrsg.
Schuld
1999, 272 pages with 9 images
Franz. Broschur
EUR 30,60
ISBN 3-7705-3347-X
Wilhelm Fink Verlag
Am Ende des 20. Jahrhunderts von Schuld zu sprechen, berührt einen der empfindlichsten Punkte in der allgemeinen Erfahrungsstruktur. Schuldwahrnehmungen sind zu allgegenwärtig, es wird "verdrängt". Und doch sind sie in der menschlichen Realität unausweichlich: die "unheimliche" Erfahrung, daß es Strafe ohne Schuld, wie die skandalöse Erfahrung, daß es Schuld ohne Strafe gibt. Man muß sich alten klassischen Kulturen zuwenden, um in die Klarheit von Diskursen zu kommen, die "Schuld" so aufgearbeitet und interpretatorisch so ausdifferenziert haben, daß sich ein Weg vorbei an jenen Extremen zeigt, in denen Menschen überaus Mensch sind – und dann scheitern. Eine Weisheit von der Schuld macht Schuld begrifflich: Worte des Sinns schaffen die schützende Distanz.

Articles by:
Tilo Schabert
Ulrich Müller-Herold
David Carrasco
Jan Assmann
Heinz Halm
Yujiro Nakamura
Joël Thomas
Guiseppe Zarone

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Band 8

Detlev Clemens/Tilo Schabert, Hrsg.
Kulturen des Eros
2001, 320 pages with 56 images
Franz. Broschur
EUR 30,60
ISBN 3-7705-3583-9
Wilhelm Fink Verlag
Eros – wer würde an der Wichtigkeit dieses Themas zweifeln. Aber Kulturen des Eros, was heißt das? Der Eros wird als eine elementare Kraft in der menschlichen Zivilisation gesehen, der menschliche Existenz seiner Macht unterwirft. Eben deswegen muß er aber von den Menschen in kulturelle Formen gebracht werden, die ihn bändigen, leiten, auffangen. So bietet der Band ein vielfältiges Bild von kulturellen Gestaltungen des Eros: in muslimischen Auffassungen, in der esoterischen jüdischen Mystik, im astronomischen Weltbild der Mayas und Azteken, in der deutschen und französischen Literatur des Mittelalters, der modernen Psychologie und "Weltanschauungen" bei den ägyptischen Pharaonen, der griechisch- und römisch-antiken Welt- und Lebensphilosophie.

Articles by:
Detlev Clemens
Annemarie Schimmel
Moshe Idel
Anthony I. Aveni
Walter Haug
Eugene Webb
Helder Godinho
Adriano Fabris
Erik Hornung

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Band 9

Tilo Schabert, Hrsg.
Die Sprache der Masken
2002, 215 pages with 55 images
Broschur mit Fadenheftung,
Format 23,5 x 15,5
EUR [D] 25,00
EUR [A] 25,80
43,80 sFr
ISBN 3-8260-2250-5
Königshausen und Neumann
Masken verhüllen und Masken offenbaren. Sie "sprechen". Das Verbergen ist hier die Mitteilung. Denn hinter der Maske entzieht sich, was sich eben durch die Maske zeigt. Es stellt sich durch die "zeigende" Maske dar, und will in diesem oder jenem "Masken-Eindruck" sein: Das Heilige, der Schrecken, die Lüge, der Tod, der im Leben steckt, die Gefühle für die sich die Seele schämt, das komplexe Widerspiel der Charaktere im scheinbar "gefestigten" Menschen. So maskieren die Menschen ständig, mit den gesten des Körpers, ihrem Minenspiel, mit ihren Sprachakten. Wahrscheinlich ist ihre Wirklichkeit weitgehend nur durch "Masken" und "Gesichter" verständlich. Sie gewinnen dann einen besonderen Zugang zu sich selbst und ihrer Umwelt, wenn sie die "Sprache der Masken" verstehen und entziffern können.

Articles by:
Tilo Schabert
Erika Simon
Ryôsuke Ohashi
Remo Bodei
Ina Schabert
David Carrasco
Alain Juranville
Moshe Barasch
Jan Assmann

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Band 10

Tilo Schabert/Matthias Riedl, Hrsg.
Das Ordnen der Zeit

2003, 213 pages
Broschur mit Fadenheftung
Format 23,5 x 15,5 cm
EUR [D] 25,00
EUR [A] 25,80
43,80 sFr
ISBN 3-8260-2251-3
Königshausen & Neumann

"Das Ordnen der Zeit" – was heißt das? Zuerst: Die doppelte Natur der Zeit. Denn die Zeit ordnet von sich aus, durch sich als "Zeit", unterwirft die Menschen unter ihre Maße, Rhythmen. Die Aufeinanderfolge wie die regelmäßige Wiederkehr der Jahreszeiten sind dafür das augenscheinlichste Beispiel. Die Menschen unterliegen der Zeit, die ihr Leben ordnet. Dem sind die Menschen schon immer umgekehrt mit ihren eigenen Ordnungen begegnet, nach der sie Zeit strukturieren: Ihre Festtage, ihre Arbeitsrhythmen, ihre historischen Datierungen, ja ihre Zeitrechnungen selbst schaffen menschliche Zeitordnungen, unterwerfen die Erfahrung des Zeitverlaufs einem menschlichen Ordnen der Zeit. Ein zweimaliges Ordnen der Zeit gibt es also, parallel, aber auch ineinander verwoben und nicht zuletzt mitunter Ursache "zeitlichen" Konflikts.
Zu der Thematik gehören auch – und die einzelnen Beiträge dieses Bandes zeigen es – Versuche, aus Ordnungen von "Zeit" auszubrechen, diese zu meistern oder zu negieren. Es gibt des weiteren eine überaus reiche Bildersprache zur Zeit. Und in der Auseinandersetzung mit der Zeit, ihren Ordnungen, machen Menschen elementarste Erfahrungen: des Mysteriums, der Verfolgung,
der Erlösung, Stadien und Intensitäten ihres Lebensgefühls, und nicht zuletzt – des Endes.

Articles by:
Tilo Schabert
Walter Haug
Moshe Idel
Anthony F. Aveni
Friedrich Niewöhner
Gerhard Böwering
Joël Thomas
Giuseppe Zarone
Aleida Assmann

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Band 11

Elisabetta Barone/Matthias Riedl/Alexandra Tischel, Hrsg.
Pioniere, Poeten, Professoren
Eranos und der Monte Verità in der Zivilisationsgeschichte des 20. Jahrhunderts
2004, 257 pages
Broschur mit Fadenheftung
Format 23,5 x 15,5 cm
EUR [D] 25,00
EUR [A] 25,80
43,80 sFr
ISBN 3-8260-2252-1
Königshausen & Neumann
 
Im Oktober 2000 trafen sich in Ascona junge Wissenschaftler aus Kanada, den USA, Israel und verschiedenen europäischen Ländern, um vor historischer Kulisse über die mit dem Symbol Monte Verità verbundene Geschichte zu sprechen. Es ging um die siebzigjährige Tradition der Eranos-Tagungen, die alljährlich einige der weltweit namhaftesten Wissenschaftler am Lago Maggiore vereint, um über die Grenzen der Disziplinen hinweg die Dimensionen des menschlichen Geistes auszuloten. Die Verbindung von imaginativ-schöpferischem und streng wissenschaftlichem Denken blieb über alle Wandlungen hinweg das gültige Prinzip des alternativen Wissenschaftsprojektes. Eranos war sicherlich eines der bedeutendsten, aber eben nur eines der Phänomene, die der europäische Zufluchtsort Ascona hervorbrachte. Der Monte Verità wurde schon um 1900 zum Zentrum der Utopisten und Rebellen, der alternativen und subversiven Denker. Sei es die anarchistische Gesellschaftsidee, das naturnahe Leben, der Vegetarismus oder die Nacktkultur, an den Hängen jenes Berges wurden gleichsam im Experiment die Lebensformen erprobt, die die großen Protest- und Reformbewegungen über den gesamten europäischen Kontinent trugen.

Articles by:
Tilo Schabert
Elisabeth Ries
Alexandra Tischel
Claudio Belloni
Adriano Fabris
Elisabetta Barone
Thomas S. Bremer
John von Heyking
Ron Margolin
Serena Di Matteo/Aaron
Powell
Matthias Riedl
Adele Bottiglieri
Francesco Saverio Festa
Georg Doerr
Francesco Gaiffi
Silvia Siniscalchi

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Band 12

Matthias Riedl/Tilo Schabert, Hrsg.
Propheten und Prophezeihungen – Prophets and Prophecies
2005, 227 pages
Broschur mit Fadenheftung
Format 23,5 x 15,5 cm
EUR [D] 25,00
EUR [A] 25,80
43,80 sFr
ISBN 3-8260-2253-1
Königshausen & Neumann
Zwischen Vergangenheit und Zukunft eingespannt zu sein gehört zu den Grunderfahrungen der Menschheit. Seit jeher haben Menschen versucht, mit den Unsicherheiten umzugehen, die sich aus dieser existentiellen Situation unweigerlich ergeben. Sie haben sich Mythen erzählt, Stammbäume angefertigt und Geschichte geschrieben, um das Dunkel aufzuhellen, aus dem sie selbst, ihre Familie, ihr Volk oder ihre Gattung hergekommen waren. Um aber zu wissen, wohin sie gehen würden, bedurften sie der Propheten. Unsere Zivilisation ist gewohnt, in den Predigten Jesajas, Jeremias und der anderen großen Künder des Alten Testamentes das Paradigma des Prophetischen zu erblicken; doch der Band zeigt, daß das Phänomen vielschichtiger und weder räumlich noch zeitlich begrenzbar ist. Archaische, volkstümliche, aber auch philosophische Erscheinungsformen des Prophetischen konkurrieren seit jeher mit der kanonischen Überlieferung. Und weder im Christentum noch im Islam konnte man sich jemals völlig damit abfinden, daß mit dem Abschluß der offiziellen Offenbarungstexte über die Zukunft schon alles gesagt sein sollte. Immer wieder glaubten charismatisch begabte Männer und, wie dieser Band zeigt, nicht weniger faszinierende Frauen, ein Stück göttlicher Vorsehung ergriffen zu haben und ihren Mitmenschen kundtun zu müssen.

Articles by:
Matthias Riedl
Adriano Fabris
Tilo Schabert
Josef van Ess
Kurt-Victor Selge
Christine Trevett
Bernard McGinn
John von Heyking
Philippe Bénéton
Rita Laura Segato
Flavia Monceri

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Band 13

Tilo Schabert/Matthias Riedl, Hrsg.
Die Menschen im Krieg, im Frieden mit der Natur – Humans at War, at Peace with Nature
2006, 186 pages
Broschur mit Fadenheftung
Format 23,5 x 15,5 cm
EUR [D] 24,80
EUR [A] 25,60
44,10 sFr
ISBN 3-8260-3392-6
Königshausen & Neumann
Die Menschen und die Natur – was ist ihr Verhältnis? Ist die Natur für die Menschen eine hegende oder eine feindliche Kraft? Sollen sich die Menschen in die Natur einordnen oder sie beherrschen? Was sind die Wechselwirkungen zwischen menschlicher Zivilisation und natürlicher Welt? Aktuellste Fragen – und doch seit langem und immer wieder gestellt. In diesem Band wird die große "ökologische" Diskussion in ihrer historischen Dimension – griechische und römische Antike, Renaissance, Lebensreform-Bewegung, moderner Natur-Messianismus – und ihrer zivilisatorischen Weite – von Mesopotamien bis Japan – entfaltet.

Articles by:
Tilo Schabert
Joseph Hanimann
Stéphane Toussaint
Elisabetta Barone
Hans-Jörg Sigwart
Massimo Iiritano
Matthias Riedl
Flavia Monceri
Arpad Szakolczai

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Band 14








Band 14

Matthias Riedl/Tilo Schabert, Hrsg.
Religionen – Die Religiöse Erfahrung
Religions – The Religious Experience
2008, 205 pages
Broschur mit Fadenheftung
Format 23,5 x 15,5 cm
EUR [D] 25,00


ISBN 3-8260-3538-8
Königshausen & Neumann
Über hundert Jahre sind vergangen, seit William James in Edinburgh seine Gifford Lectures über die ”Vielfalt der religiösen Erfahrung” hielt. Die unterschiedlichsten Disziplinen haben seither Beiträge zu diesem Thema geliefert, von der Ethnologie über die vergleichende Religionswissenschaft bis hin zu den Neurowissenschaften. Doch die Fragen, die James einst aufwarf, blieben: Lässt sich religiöse Erfahrung allein auf die psychologische, physiologische oder soziale Dimension menschlicher Existenz zurückführen? Oder gibt es eine Dimension des ”Mehr”, in dem der Mensch über sich selbst hinausreicht? Verhindert die Vielfalt und die Widersprüchlichkeit religiöser Erfahrungen nicht, sie auf einen anthropologischen Nenner zu bringen? Oder haben sie alle ihren Ursprung in einer den Menschen gemeinsamen Dimension des Numinosen (Rudolph Otto)? Es stellt sich weiter die Frage – darauf verweist der doppelte Titel des Buches –, inwieweit die empirisch vorfindbaren Religionen (ihre soziale Form, ihre instutionelle Gestalt, ihre Theologien und Dogmatiken) auf primäre, sie fundierende Erfahrungen zurückgehen.

Articles by:
Matthias Riedl
Walter Haug
Moshe Idel
Enzo Pace
Davíd Carrasco
Michel-Yves Perrin
Julia Eva Wannenmacher
Gerson Moreno-Riaño
Francesco Gaiffi

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Band 14








Band 15

Tilo Schabert/Matthias Riedl Hrsg.
Gott oder Götter?
God or Gods?
2009, 207 pages
Broschur mit Fadenheftung
Format 23,5 x 15,5 cm
EUR [D] 25,00


ISBN 3-8260-3539-5
Königshausen & Neumann
Die Ansicht, "Polytheismus" und "Monotheismus" seien sich gegensätzlich, ist sachlich unzutreffend, so weit verbreitet sie auch ist. Noch haben die sogenannten monotheistischen Religionen (Judentum, Christentum, Islam), historisch gesehen, alle Vorstellungen von einer Vielfältigkeit, in der sich den Menschen göttliche Wirklichkeit zeigt, abgelöst und "überwunden". Ein Denken auf den einen Gott hin, der über bzw. jenseits aller Götter steht, ist den philosophischen und religiösen Vorstellungswelten, die von einem Pantheon ausgehen, alles andere als unbekannt, und die Gotteserfahrung in den monotheistischen Religionen ist sehr wohl pluralistisch; in den kulturellen Welten, die durch sie geprägt wurden (im "christlichen" Europa beispielsweise) hielt im übrigen die Tradition polytheistischen Denkens fortwährend an, in Vermischung mit ihnen, oder aufgegriffen gegen sie. Dieser alles andere als einfachen Sachlage gilt dieses Buch und ihr entsprechend finden sich in ihm Ausdrücke und Formeln wie: "hierarchisches Pantheon", "höchster Buddha", "Gott, das sind die Götter", "pluraler Monotheismus", "Paradox des Monotheismus" (der doch beides lehrt: eine Epiphanie des einen Gottes wie eine Vielfalt theophaner Formen). Die mit dem Titel gestellte Frage: Gott oder Götter? wird empirisch überprüft und zum Gegenstand sowohl historisch wie zivilisatorisch weit ausgefächerter Überlegungen gemacht. Dabei wird nicht zuletzt deutlich, daß alle Vorstellungen und Lehren zum Göttlichen stets mit einer Kosmologie zusammenhängen und zu ihnen immer eine politische Deutung ihrer Praxis gehört.

Articles by:
Tilo Schabert
Polymnia Athanassiadi
Burkhard Gladigow
Antonio Panaino
Aaron J.Powell
Christoph Egger
Gabriele de Angelis
Friedrich Wilhelm Graf
Stéphane Toussaint

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Band 14



Band 16

Matthias Riedl/Tilo Schabert Hrsg.
Die Stadt: Achse und Zentrum der Welt
The City: Axis and Centre of the World
2011, 184 pages
Broschur mit Fadenheftung
Format 23,5 x 15,5 cm
EUR [D] 28,00


ISBN 3-8260-3540-1
Königshausen & Neumann

Eine Stadt ist immer mehr als nur ein geographischer Ort geballter Menschenansiedlung, sie ist zugleich ein symbolischer Ort konzentrierter Sinngebung. Schon im alten China oder im präkolumbianischen Amerika wurden Städte derart angelegt, dass sich die Achsen der Stadtplanung mit den virtuellen Achsen der Kosmologie deckten. Stadtarchitektur half dem Menschen seine Stellung im Kosmos zu bestimmen. Im klassischen Griechenland war man darüber hinaus überzeugt, dass eine menschliche Lebensführung im voll aktualisierten Sinn sowie die Glückseligkeit ermöglichende Lehre und Praxis der Tugenden nur in der Polis möglich ist. Das politische Lebewesen, das ist zunächst der Stadtbürger. Diese beiden Dimensionen, die kosmologische und die pädagogisch-politische wirken auf Literatur, Philosophie und Kunst bis in die Gegenwart hinein. Doch ebenso wirksam ist das Gegen-Narrativ: Die Stadt als Ort moralischer Korruption und in die Irre leitender Verlockungen, als Ort religiöser Entfremdung und radikalen Sinnverlusts. Schon den frühchristlichen Mönchen schien eine Rückkehr zu existentieller Eigentlichkeit nur als Flucht aus der Stadt möglich – eine Haltung, die auch in der Gegenwart noch Anklang findet. Der vorliegende Band greift diese Themen aus interdisziplinärer sowie zivilisationsübergreifender Perspektive auf und entwickelt sie an Beispielen aus Ost und West, Antike und Moderne.

Articles by:
Matthias Riedl
Alessandro Scafi
Christoph Schumann
Dieter Fuchs
Steven McGuire
Chloé Ragazzoli
Hakan Forsell
Tilo Schabert

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Band 17








Band 17

Tilo Schabert, Ed.

The Eranos Movement: A Story of Hermeneutics
2016, 200 pages
Format 15,5 x 23,5 cm
EUR [D] 29,80


ISBN 978-3-8260-5855-4
Königshausen & Neumann
Zwei “Eranos-Kreise” sind berühmt geworden: der für einige Jahre vor dem Ersten Weltkrieg in Heidelberg existierende Kreis, zu dem Max Weber und Ernst Troeltsch gehörten, und der 1933 in Ascona initiierte Kreis, aus dem die weithin bekannten klassischen „Eranos Tagungen“ hervorgingen. Bei diesen Tagungen traten führende Gelehrte aus allen Wissenschaften auf, wie Hellmut Wilhelm, Paul Tillich, Louis Massignon, C.G. Jung, Karl Kerényi, Viktor Weisskopf, Gershom Scholem, Shizuteru Ueda, in der ersten Zeit; Walter Haug, Annemarie Schimmel, George Steiner, Ilya Prigogine, Eric Voegelin, Moshe Idel, Antonio Panaino, David Carrasco, in späteren Jahren. Im zweiten Zyklus kamen zunehmend jüngere Wissenschaftler hinzu, die in ihr eigenes Arbeiten die Idee von Wissenschaft in der Form eines „Eranos“ – also einer Gesprächsgemeinschaft – aufgenommen und sich innovativ anverwandelt hatten. Diese der Eranos-Idee innewohnende Innovationskraft manifestiert sich auch in dem Band zum „Eranos Movement“.
Er zeigt zum ersten Mal die Verwobenheit der Eranos-Kreise mit der Wissenschaftswelt im 19. und 20. Jahrhundert, die sich um die von den Romantikern radikal neu gestellte Frage ausbildete: Wie erkenne ich Anderes (einen anderen Text, einen anderen Autor…)? Die moderne Hermeneutik wurde entwickelt, deren bedeutendster Repräsentant Friedrich Schleiermacher ist. Und mit ihr entstand das „Eranos Movement“, nämlich die gesellschaftliche Ausformung und Praxis der hermeneutischen Begegnung mit dem „Anderen“ (mit anderen Menschen, anderen Kulturen, anderen wissenschaftlichen Disziplinen). In der Beschäftigung mit den Eranos-Kreisen treten wir ein in das Zentrum der modernen Wissenschaftskultur. Wir erfahren Menschheit in dem Vielen, das sie empirisch, und in dem Einen, das sie geistig ist.

The term “Eranos Movement” had made it into The New Encyclopaedia Britannica, by an entry on “Eranos”. But what did it mean exactly?
There were indications: scholarly and literary circles since Romanticism that were groupings similar to the Eranos circles (at Heidelberg, Ascona, and elsewhere); numerous simulacra of Eranos; the Greek legacy that the word Eranos by itself suggested; traces of interpersonal relationships that indicated an interweaving of the Eranos circles with the wider social fi eld of scholarship and culture in the 19th and 20th centuries; self-refl ections within the Eranos circles articulated in the language of hermeneutics.
Now we have more than indications: this is the book from which a vision of the Eranos Movement does emerge.

Articles by:
Tilo Schabert
John von Heyking
Dieter Fuchs
Hans-Jörg Sigwart
Stéphane Toussaint
Aaron Powell
Chloé Ragazzoli
Elettra Stimilli
Michael Henkel


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